Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat gezeigt, dass es wichtig ist, den Hochwasserschutz an der Erft über die kommunalen Grenzen hinaus zu betrachten. Denn alles, was am Oberlauf der Erft geschieht, hat Auswirkungen auf den Unterlauf. Deshalb haben sich der Erftverband, 16 Kommunen aus drei Kreisen, die Kreise und weiter Institutionen zur Interkommunalen Hochwasserschutzgemeinschaft Erft, kurz #hwsErft, zusammengeschlossen. In dieser Gemeinschaft werden in verschiedenen Arbeitsgruppen gemeinsame Projekte geplant, Projekte einzelner Kommunen besprochen und die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit abgestimmt. Nun hat sich die Lenkungsgruppe der #hwsErft im Bad Münstereifeler Rats- und Bürgersaal getroffen, um über die aktuellen Entwicklungen zu sprechen. Seitens der Stadt nahmen teil Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Ralf Wassong, technischer Leiter der Stadtwerke und bei der Stadtverwaltung maßgeblich für die Hochwasserschutzkooperation zuständig. Neben den jeweiligen Experten der Kooperationspartner waren auch etliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zur Versammlung gekommen.
Thematisiert wurden unter anderem die geplanten Hochwasserrückhaltebecken, die durch die Kooperation umgesetzt werden sollen. Auf dem Bad Münstereifeler Stadtgebiet wird dies – neben weiteren kommunalen Becken – das Becken „Möschemer Mühle“ am Eschweiler Bach sein. Die Planungen hierzu sind inzwischen gestartet. Gesprochen wurde zudem über den Wunsch nach einer Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren, die bei solchen Projekten üblicherweise komplex und langwierig sein können. Aus den Kommunen wurde über die Bürgerworkshops zum Hochwasserschutz berichtet, die dort stattgefunden haben. Die Stadt Bad Münstereifel hatte vor geraumer Zeit Bürgerworkshops durchgeführt und wird in diesem Jahr noch einmal zu fünf Bürgerinformationen einladen.