Tage des Wechsels standen im Bad Münstereifeler Rathaus an. Am 3. November trat der neue Bürgermeister Sebastian Glatzel seinen Dienst an. Seine Vereidigung erfolgte einen Tag später in der konstituierenden Sitzung des neugewählten Rates. Als dienstältestes Ratsmitglied eröffnete Michael Lamsfuß (CDU) die Sitzung und nahm dem Bürgermeister den Amtseid ab. In einer kurzen Ansprache erinnerte Lamsfuß die Ratsmitglieder an ihre Aufgabe: „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns, dass wir ihnen zuhören und ihre Sorgen wahrnehmen.“
In seiner Antrittsrede gab der neue Bürgermeister seinen beim antiken, griechischen Staatsmann Perikles entliehenen Leitgedanken aus: „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“ Mit Blick auf die Zukunft Bad Münstereifels setzt Glatzel auch auf Meinungsvielfalt. „Es geht um das Wohl unserer Stadt, das Wohl der Bad Münstereifelerinnen und Bad Münstereifeler. Deshalb brauchen wir einen lebendigen Wettbewerb der besten Ideen.“ Wichtig sei dabei aber die Art und Weise des Meinungsaustauschs. Der Umgang miteinander müsse für die Bürgerinnen und Bürger vorbildlich sein. Er setze unter anderem auf eine faire Fehlerkultur. Außerdem bringe das Beharren auf parteipolitischen Ideologien die Stadt nicht weiter. „Das Gemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger steht für mich auf diesem Weg an erster Stelle“, so Glatzel. Dabei betonte er aber auch: „Nicht alles wird gelingen – und nicht alles, was gelingt, wird schnell gelingen.“ Es werde sicher Entscheidungen geben, die weh täten und nicht allen gefielen.
Zudem betonte er die Pflicht der Stadtverordneten, für die freiheitliche, demokratische Grundordnung einzustehen: „Und das in einem Maß, das über das Erwartbare hinausgeht. Dieses besondere Einstehen erwarte ich von uns allen.“
Zu den stellvertretenden Bürgermeistern wurden Ludger Müller (CDU) und Rolf Winter gewählt. Der neue Stadtrat setzt sich aus 36 Mitgliedern der Fraktionen CDU, SPD, AfD, Grüne, UWV und FDP zusammen.








