Manch einem Wanderer und Spaziergänger wird es aufgefallen sein: In verschiedenen Bereichen des städtischen Waldes wird derzeit wieder gefällt, gesägt und gerückt. Der Forstbetrieb der Stadt Bad Münstereifel führt aktuell seine jährlichen Einschlagsmaßnahmen durch. Dabei handelt es sich um forstbetriebliche Arbeiten, die im Wirtschaftsplan abgebildet sind und den naturnahen Regeln der Waldbewirtschaftung entsprechen! Dabei werden natürlich auch die Standards gemäß PEFC eingehalten. PEFC ist das weltweit größte unabhängige Zertifizierungssystem für nachhaltige Forstwirtschaft.
So werden zum Beispiel Eichenbestände durchforstet und ausgewählte Bäume entnommen – natürlich mit Blick auf die Regeln der Nachhaltigkeit. Aus etlichen dieser Bäume werden zum Beispiel hochwertige Möbel, Parkett, Weinfässer, Bretter und Bohlen hergestellt. Die wertvollsten Hölzer werden in Bonn alljährlich versteigert. Die Erlöse aus dem Holzverkauf sind eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt Bad Münstereifel und kommen somit auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute.
Im Bereich der „Nöthener Tannen/Pfaffenbusch“ sind an der Straße Eschen gefällt worden, die unter dem Eschentriebsterben leiden, und Ahorne, die von der Rußrindenkrankeit befallen sind. Die städtischen Fachleute beobachten die Symptome und organisieren Fällungen, falls notwendig. Durch die Fällungen wird die Ausbreitung des Pilzes verhindert und verbleibenden Bäume hoffentlich geschützt, anschließend beginnen die Planungen für mögliche Wiederaufforstungsmaßnahmen oder natürlichen Waldverjüngungen.
Leider leiden nicht nur Fichten unter dem Borkenkäfer, sondern auch alle anderen Bäume unter Extremwetterereignissen, die häufig von Insekten- und Pilzbefall begleitet werden.







