Als erste Kommune im Einzugsgebiet von Erft hat die Stadt Bad Münstereifel ein eigenes, flächendeckendes Hochwasserfrühwarnsystem installiert. Mit 13 modernen Messstellen an kleinen Gewässern sowie an der Erft ist Bad Münstereifel einer der Vorreiter in Sachen kommunaler Warnsysteme. Bislang gibt es im Stadtgebiet lediglich drei Pegel an der Erft sowie einen Pegel am Eschweiler Bach, die zu gleichen Teilen vom Erftverband und vom Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUV) betrieben werden. Doch die Hochwasserkatastrophe vom Juli 2021 hat deutlich gezeigt, wie auch kleine Wasserläufe zu enormen Schäden beitragen können.
Die Sensoren des neuen Systems – batteriebetrieben, überflutungssicher und mit GPS-Tracking sowie Diebstahlsicherung ausgestattet – messen jede Minute Wasserstand und Temperatur. Die Daten fließen in eine durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Softwareplattform ein, die mit Niederschlagsmengen, Radarbildinformationen des Deutschen Wetterdienstes, Wetterprognosen sowie historischen Messwerten kombiniert wird. Die Aktualisierung der Daten auf der Softwareplattform „Okeanos.VIVID“, auf die die Mitarbeiter der Stadtwerke Zugriff haben, erfolgt üblicherweise alle fünf Stunden. Tritt ein kritischer Pegelstand ein, setzt das System eine Alarmierung an die Mitarbeiter ab und verdichtet die Abstände der Datenübertragung bis hin zur minütlichen Aktualisierung. Die neu gewonnenen Daten an den Zuläufen der Erft verbessern nicht nur die Überwachung kleiner Gewässer, sondern helfen auch, die Entwicklung der Erft selbst deutlich genauer zu prognostizieren.
Den gesamten Bericht gibt es hinter dem Link „Neues aus der Stadt“ in unserer Bio: Stadt Bad Münstereifel
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