In wenigen Wochen jährt sich die Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 zum vierten Mal. Ein Ereignis, das Bad Münstereifel und viele Menschen in unseren Dörfern für immer geprägt hat. Auch heute — fast vier Jahre später — kämpfen viele Betroffene noch mit den Folgen. Zum Beispiel belasten finanzielle Sorgen den Alltag und die seelischen Wunden immer noch den Alltag.
Weil direkte Hilfe vor Ort inzwischen weniger nachgefragt wird, haben Hilfsorganisationen ihre Präsenz direkt vor Ort reduziert. Doch die Hilfsangebote bestehen weiterhin! Um Betroffenen noch einmal direkt auf diese Angebote hinzuweisen und um zu schauen, wo Hilfe benötigt wird, zogen Mitarbeitende von Johannitern, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und Caritas Anfang März in Iversheim von Haustür zu Haustür. Sie hörten zu, berieten und informierten über finanzielle sowie psychologische Hilfen.
Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian hat diese aufsuchende Hilfe in Iversheim begleitet und mit Betroffenen gesprochen. „Manchen fehlt mittlerweile einfach die Kraft. Ich appelliere deshalb inständig, die Hilfsangebote unbedingt wahrzunehmen“, sagt sie: „Ich vermute, dass viele Betroffene leider nicht wissen, welche Hilfen aktuell noch angeboten werden.“
Dabei stehen nach wie vor verschiedene Hilfsangebote bereit: Wer durch die Flut Schäden an Haus oder Eigentum erlitten hat, kann staatliche Wiederaufbauhilfe beantragen — in der Regel werden 80 Prozent des Schadens übernommen. Die verbleibenden 20 Prozent können über Spendengelder der „Aktion Deutschland hilft“ abgedeckt werden. Außerdem gibt es Förderungen für Maßnahmen zum Hochwasserschutz und auch bei psychischen Belastungen ist Hilfe möglich. Wichtig ist: Niemand muss die Folgen der Flut alleine bewältigen.
„Viele Betroffene sagen: ‚Andere sind schlimmer dran als ich, sie brauchen die Hilfe dringender.‘ Doch das sehe ich anders“, betont Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian: „Jeder, der Unterstützung benötigt, sollte sie in Anspruch nehmen.“
Weitere Infos zu den Hilfsangeboten gibt es auf der städtischen Homepage hinter dem Link „Neues aus der Stadt“ in unserer Bio: Stadt Bad Münstereifel
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