Kreispolizeibehörde Euskirchen
Kreis Euskirchen (ots)
Die Zahl der Diebstähle von Katalysatoren aus Pkw nimmt in NRW kontinuierlich zu. Das ist das Ergebnis einer ausführlichen Auswertung des Landeskriminalamts (LKA).
Besonders stark betroffen sind Städte im Ruhrgebiet. Doch auch im Kreis Euskirchen sind die Zahlen jetzt gestiegen.
Die Katalysatoren sind ein beliebtes Diebesgut, denn ihr Kern ist mit den Edelmetallen Platin, Palladium und Rhodium beschichtet. Der Marktwert dieser Metalle ist stark gestiegen. Die Diebe gehen bei ihren Taten bevorzugt ältere Kraftfahrzeuge an, denn bei diesen Modellen liegt der Katalysatoren noch gut erreichbar in der Mitte des Wagenbodens.
Bei der Euskirchener Kreispolizeibehörde sind seit Dezember 2022 bis Ende März 2023 insgesamt 41 Taten bekannt geworden.
Die Fahrzeuge werden meist zur Tageszeit mit Wagenheber angehoben und die Katalysatoren mit Trennschleifer oder einem kräftigen Schneidewerkzeug herausgetrennt und entwendet.
Die Situation ist mit einer „Pkw Panne“ leicht zu verwechseln.
Meistens handelte es sich um Fahrzeuge, die im öffentlichen Straßenraum geparkt sind.
Die Tatzeit liegt fast ausschließlich im Bereich zwischen 15 und 22 Uhr.
Fälle gab es vermehrt in Mechernich und Euskirchen, aber auch in Kall, Zülpich und Weilerswist.
Das LKA hat einige Präventionshinweise für Pkw-Besitzer formuliert:
- Stellen Sie Ihr Kraftfahrzeug in Garagen oder auf eingefriedeten Grundstücken ab oder parken Sie es möglichst an gut beleuchteten, belebten und nicht abseits gelegenen Straßen.
- Nutzen Sie elektronische Kraftfahrzeugsicherungen (z.B. Neigungssensoren). Diese Sicherungen lassen sich in Kombination mit einer Alarmanlage oder einem GPS einbauen. Wird ein Kraftfahrzeug mittels Wagenheber angehoben, löst das System einen Alarm aus und sendet diesen etwa an das Smartphone des Eigentümers.
- Sichern Sie als Händlerin oder Händler Ihr Verkaufsgelände ggf. mit einer Videoüberwachungs- oder Einbruchmeldeanlage.
Nach einem Katalysatoren-Diebstahl:
- Ist der Katalysator an Ihrem Kraftfahrzeug ausgebaut worden, kann dies an einem sehr lauten Motorengeräusch festgestellt werden. Es kann auch sein, dass das Auto nicht mehr anspringt.
- Lassen Sie Ihr Kraftfahrzeug unverzüglich zur nächsten Werkstatt transportieren. Fahren Sie nicht selbst. Durch den Ausbau des Katalysators entstehen unter dem Wagen sehr hohe Abgastemperaturen, die eine erhöhte Brandgefahr darstellen.
- Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei.
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