Kreispolizeibehörde Euskirchen
Euskirchen (ots)
Mit mehreren Beamten der Polizei Euskirchen, der Bundespolizei sowie der Bereitschaftspolizei wurde am gestrigen Dienstag (14. Juni) ein größerer Kontrolleinsatz in der Euskirchener Innenstadt durchgeführt.
In diesem Zusammenhang konnten vier Personen mit offenem Haftbefehl festgenommen werden. Bei einer Festnahme leistete ein 26-Jähriger Mann aus Bergheim (Rhein-Erft-Kreis) erheblichen Widerstand und verletzte hierbei einen Polizeibeamten.
Darüber hinaus wurde ein Mann aus Euskirchen (22 Jahre) im Zusammenhang mit Straftaten aus dem Deliktsbereich der Betäubungsmittelkriminalität „auf frischer Tat“ festgenommen. In Folge dessen wurde die Wohnung des Mannes durchsucht. Hier wurde zusätzlich ein Rauschgiftspürhund der Polizei eingesetzt.
Insgesamt wurden 107 Personen kontrolliert und deren Identitäten festgestellt. Es wurden drei Strafanzeigen bezüglich des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt.
Zudem wurden 78 Fahrzeuge kontrolliert. Bei 35 Fahrzeugen wurden Verkehrsverstöße festgestellt. Bei einigen Fahrern wurden Drogen- und Alkoholtests durchgeführt.
Der Kontrolleinsatz fand im Rahmen der sogenannten „Strategischen Fahndung“ statt. Grundlage dafür bildet das NRW-Polizeigesetz. Vor Ort machte sich der Land-rat und Behördenleiter Markus Ramers selbst ein Bild von dem Kontrolltag.
Die vom Landrat angeordnete „Strategische Fahndung“ zielt darauf ab, Straftaten von erheblicher Bedeutung zu verhindern. Darüber hinaus werden dadurch auch Täterstrukturen aufgehellt. Die „Strategische Fahndung“ ist räumlich und zeitlich begrenzt. Die Maßnahme gilt zunächst für 28 Tage. Sichtkontrollen sind auch ohne einen konkreten Anlass erlaubt. Unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit können Personen kontrolliert und nach ihrer Identität befragt werden. Auch mitgeführte Gegenstände sowie Fahrzeuge können in Augenschein genommen werden.
Die Erhöhung des Kontrolldrucks hat eine erkennbar nachhaltige Auswirkung auf die in diesem Bereich anwesende Szene. Insbesondere die „Attraktivität“ der Örtlichkeiten erfährt durch einen gesteigerten Kontrolldruck für die dort aufhältigen Täter eine deutliche Einschränkung.
„Das Vorgehen mancher Täter macht schnelles und konsequentes Einschreiten der Polizei notwendig. Deshalb setzen wir unsere Schwerpunktkontrollen in den nächsten Wochen fort. Unser Ziel ist es, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen“, sagt Behördenleiter Ramers.
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