Seit einigen Monaten wird im Bereich des Wallgrabens gebaggert, gebaut, gestaltet und erneuert. Die Stadt möchte den Bürgerinnen und Bürgern hier ein frisch überarbeitetes Areal bieten, das viele Möglichkeiten zum Verweilen und zur Freizeitgestaltung bietet. Doch das Gelände ist noch nicht fertiggestellt, da lassen sich schon deutliche Spuren von Zerstörungswut entdecken. Selbst Elemente, die noch im Bau sind und durch Zäune abgesichert sind, werden nicht verschont. Dabei haben Bauzäune im Allgemeinen eine Funktion: Das Betreten zu verhindern.
Würde diese Funktion erkannt, würden sich nun keine Fußspuren im noch nicht ausgehärteten Unterbau des Fallschutzes im Calisthenics-Bereich am Wallgraben befinden. Damit das nicht auch bei der abschließenden Deckschicht des Fallschutzes passiert, hat die Stadt ihn sogar zwei Nächte lang bewachen lassen. Dieser Bereich soll künftig dem Sport dienen. Ebenfalls festgestellt wurden Beschädigungen an Geräten, die durch eine zurückgelassene Eisenstange verursacht wurden. Dass man die Fähigkeit des Schreibens erworben hat, ist lobenswert – muss aber nicht regelmäßig mit Filzstiften und Spraydosen auf öffentlichen Flächen unter Beweis gestellt werden. Auch Aufkleber haben dort keinen Mehrwert.
Aufkleber, Graffiti und Zerstörungen stellt die Stadt Bad Münstereifel in den letzten Monaten immer öfter fest. Der Wallgraben ist nur einer der geschädigten Bereiche. Auch am neu gestalteten Europaplatz wurden mehrere Graffiti und andere Schmierereien hinterlassen und Geräte zerstört, indem beispielsweise Pedale entfernt wurden. Besonders bedauerlich ist, dass vor allem Bereiche betroffen sind, die von der Stadt in den vergangenen Jahren mit erheblichem Arbeitsaufwand und unter Einsatz von Fördermitteln im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) aufgewertet wurden und werden.
Um es klar zu sagen: Bei diesen Sachbeschädigungen handelt es sich um Straftaten, die nicht mehr tolerierbar sind! Die Stadt zeigt diese Straftaten seit Längerem konsequent an. So lange die Täter nicht ausfindig gemacht werden, muss die Beseitigung der Schäden durch die Stadt und somit aus Steuergeldern finanziert werden. Da die Reinigung oft aufwändig ist – man denke etwa an Graffiti auf Naturstein –, sind die Kosten entsprechend hoch. Vandalismus trifft somit alle Bürgerinnen und Bürger – und letztlich die Täter selbst.
* Appell an die Bürgerschaft *
Um weitere Schäden zu vermeiden und die Täterinnen und Täter zu ermitteln, bittet die Stadt alle Einwohnerinnen und Einwohner um Mithilfe:
◾ Wenn Sie Beobachtungen zu solchen Vorfällen machen, melden Sie diese bitte umgehend der Polizei unter Polizei in Bad Münstereifel unter Tel. 02253/96 00 20.
◾ Sollten Sie sachdienliche Hinweise zu möglichen Verursachern geben können, wenden Sie sich bitte an die Stadtverwaltung Bad Münstereifel unter Ordnungsamt der Stadt Bad Münstereifel, Tel. 02253/505-236.
◾ Aufgrund der wiederholten Vorfälle hat die Stadt eine Belohnung in Höhe von bis zu 500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung der Verursacher führen.







